Unsere Reise

Segelrevier St. Barthelemy/St. Barth – ein Erfahrungsbericht

05.03 – 08.03.2024

Eleganz ist ja bekanntlich gemeisterte Verschwendung…

Gemeinsam mit der SY Lulu starten wir die Überfahrt von Barbuda nach St. Barthelemy oder auch St. Barth genannt. 60,5 Seemeilen liegen vor uns, eine stramme Tagesetappe und so beschließen wir, beim ersten Sonnenlicht zu starten, um möglichst vor Einbruch der Dunkelheit den neuen Ankerplatz zu erreichen.

Sonnenaufgang vor Barbuda

Wir wollen das erste Tageslicht abwarten, da wir zuerst ein vorgelagertes Riff vor Barbuda durchqueren müssen und auf gute Sicht bauen. So stehen wir bei Sonnenaufgang in den Startlöchern und lichten um 06:15 Uhr die Anker – auf gehts…

Leichter Wind, ruhige See – der Spinnacker treibt uns zügig vorwärts – Steuerbord voraus kommt schon St. Barth in Sicht. Eine Überfahrt die keine Seglerwünsche übrig lässt.

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichen wir die Bucht vor Gustavia und suchen uns dort einen Ankerplatz.

Die Bucht von Gustavia ist durch mächtige Felsen im Wasser eingefasst.

Weiter vor Anker liegen die Superjachten und Kreuzfahrtschiffe… St. Barth ermöglicht steuerfreies Einkaufen und ist daher für ein bestimmtes Klientel ein lohnendes Ziel

Gustavia – die Hauptstadt

An der schicken Hafenpromenade gibt es einen Anlegeterminal für die Gäste der Kreuzfahrtschiffe, die mit Tendern an Land gebracht werden.
Blick in die Bucht von Gustavia
Exklusive Einkaufsläden wie: Ralph Lauren, Rolex, Louis Vuitton, Hermes, Valentino… warten hier im „Le Carre d´Or“ – also im Goldenen Quadrat – oder an der Hafenpromenade auf ihre zahlungskräftigen Kunden.
Obwohl die Hauptstadt nur rund 2600 Einwohner hat, gibt es auf der Hauptstrasse regelmässig Stau…
Wer genug geshoppt hat, kann eine Tour mit dem Yellow Submarine machen um die Unterwasserwelt von St. Barth zu bewundern.
Ausserhalb der Einkaufsstrasse wird es schnell ruhiger, die Stadt verfügt nur über eine überschaubare Anzahl an Strassen – aber auch wenn es hier beschaulich wirkt – die Preise in den Boutiquen und Restaurants sind astronomisch…

Bei so viel Exklusivität ist natürlich auch das Ankern in St. Barth nicht kostenlos und bei knapp 30,- € pro Nacht für unseren Katamaran klarieren wir zügig wieder aus und verbringen die letzte Nacht an einer Mooring am drei Seemeilen entfernten Strand von:

Colombier

Wir legen uns an eine Mooring vor dem Strand von Colombier.
Die SY Lulu greift sich eine Mooring näher am Sandstrand.

Das Gebiet lädt zum Schnorcheln ein und ich sichte erstmalig einen Riffhai, der vor der Steilküste friedlich seine Kreise zieht….

Es turtlet ungemein in den Gewässern rund um St. Barth/St. Barthelemy

Nach drei Nächten vor Ort geht es für uns weiter. Rund 23,5 Seemeilen trennen uns von unserem nächsten Ziel: die geteilte Insel Sint Maarten/Saint Martin – die von St. Barth aus bereits in Sichtweite liegt.

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