Tagebuch Karibik

Karibik – Tagebuch – Seite 29

21.06. – 27.06.2024

Papiamentu für Einsteiger: Bon bini – Willkommen… Bon Dia…Guten Tag….Bonochi – Gute Nacht…

Bei so vielen Lokation, Events und Begegnungen findet sich kaum Zeit um sich um Joline zu kümmern. Aber wie eigentlich immer, stehen Aktivitäten rund ums Boot auf der To-Do Liste und so wird das Wochenende genutzt, einige Punkte abzuarbeiten. Die Segelsaison neigt sich für uns ja zu Ende und da muss das Boot langsam fertig gemacht werden für seine Zeit ohne uns.

Die Einwohner von Curacao sprechen Papiamentu: Eine Sprache gemischt aus Spanisch, Niederländisch und Portugiesisch…

Wir haben schonmal einen Koffer in einer Kabine platziert und angefangen, erste Dinge hinein zu räumen. Sachen die wir an Bord nicht mehr brauchen, vergessene Gegenstände unserer Gäste, die zurück zu ihren Eignern wollen. Diesmal müssen wir auch einen Teil unserer Garderobe mitnehmen, da wir unsere Sommerkleidung komplett mitgenommen haben…

Auch die Tage in Spanish Water neigen sich dem Ende zu und es gibt noch so vieles, was wir auf unserer Wunschliste haben bevor wir den Anker lichten.

Es wird Zeit konkrete Reisepläne für die nächste Segelsaison zu erstellen, wir prüfen Windrichtung, Wetterprognosen, Gezeitenströme, empfohlene Reisezeiten und Segelmöglichkeiten für einen optimalen Saisonkurs. Erste Mitsegler sind konkret eingeplant und müssen bei der Wunschroute berücksichtigt werden. Wir puzzeln an unserer Route – verwerfen unsere bisherigen Pläne teilweise und fangen an Marinas anzuschreiben und Einreise- und Segelbestimmungen der gewünschten Reiseländer zu ermitteln. Wir reisen autark, also sind wir auch für alles selbst verantwortlich. Das nimmt viel Zeit in Anspruch – am Ende haben wir eine konkrete Route ins Auge gefasst…

In der Ruhe liegt die Kraft…

Sonntag ist das nächste Fußballspiel: Deutschland gegen die Schweiz. Dieses Spiel steht unter Peters besonderem Interesse als Schweizer, der in Deutschland lebt. Wir haben wieder unser Deckenzelt aufgebaut. Das Spiel plätschert so dahin und das 1:1 reicht Deutschland am Ende für den Gruppensieg.

Am Montag ziehen wir nochmals los zur Tuc Boat Beach, diesmal mit einem Brotklumpen als Fischfutter aufgerüstet. Wir postieren uns auf einer Strandliege, warten einen ausflugsbootfreien Moment ab und bis auch die Schwimmnudelfraktion wieder das Wasser verlassen hat und machen uns mit Schnorchel, Futter und Unterwasserkamera auf den Weg.

Foto aus Bernds Unterwasservideo – die Fische lassen sich gerne füttern und kommen ganz nah an die Schnorchler und Taucher heran.

Am Abend haben wir nochmal zum Spieleabend geladen, Jodi und Magnus fallen aber aus, da auf unerwartet langer Mietwagentour und so ist die Gelegenheit günstig, dass uns Peter in das Schweizer Nationalspiel einführt – Jassen. Gespielt wird mit Karten ab 6, es wird eine Trumpffarbe bestimmt und da ist der Bauer der höchste Trumpf und der Zweithöchste die Nell – die 9… Wir spielen als Paar und sitzen dabei über Kreuz…

Ich hatte von so einem Spiel noch nie gehört und auch die Regeln sind sehr ungewohnt. Noch merkwürdiger ist aber die Schreibweise, in der die Punkte aufgeschrieben werden – das Ergebnis wird gestrichelt in verschieden wertigen Zehnerblocks und Zahlen im Zahlenraum bis 10… da staunt der Laie und der Deutsche wundert sich…naja, ich denke, auch wir sind der Schweiz gegenüber zur Neutralität verpflichtet…

Spaß macht es trotzdem, vor allem, da das Damenteam gewinnt…

Badeleiter nach drei Wochen im Wasser….

Am Dienstag machen wir uns dann mit Renate und Peter mit dem Bus auf nach Willemstad um nochmal im KOME zu Abend zu essen – ein Restaurant, dass wir auf der Mietwagentour kennen und lieben gelernt haben. Das Essen ist wie erwartet gut. Da wir uns an die Buszeiten halten müssen ist das Abendessen früh um 18 Uhr und Nachtisch gibt es keinen, denn der letzte Bus geht um 20 Uhr…

Langsam heisst es Abschied nehmen von unseren Mitseglern in Spanish Water, nächsten Montag kommt Joline in Aruba aus dem Wasser. Also wird es für uns höchste Zeit weiter zu segeln. Wir fassen den Freitag ins Auge und so machen wir alles hier zum letzten Mal….

Abschiedsabend mit Jodi und Magnus von der SY Lulu – wahrscheinlich werden sich unsere Wege nicht so schnell wieder kreuzen, sie wollen weiter nach Kolumbien und dann durch den Panamakanal. In den letzten sieben Monaten haben wir uns immer wieder mal getroffen und gemeinsam Zeit verbracht…

Noch einen Abschiedsabend mit Jodi und Magnus – hier können wir unsere Whist – Kenntnisse nochmal vertiefen, einen Abschiedskaffee mit leckeren selbstgebackenen Apfelmuffins bei Marion und Paul auf der SY Luna Mare und ein letzter Abend am Papagayo – Strand mit Renate und Peter, diesmal mit leckerem Dinner.

Abschiedsessen mit Renate und Peter von der SY Amira im ZEST am Papagayo – Beach. Da sie wohl noch eine Saison in der Karibik planen ist ein Wiedersehen nicht ausgeschlossen…

Am Donnerstag rollern wir erneut nach Willemstad, klarieren aus, machen letzte Einkäufe, besuchen nochmal das Kuna Hulanda Village und machen eine Führung im dortigen Museum.

Ein Pelikan sitzt mit seinen Schwimmfüssen auf einer Strassenlaterne in Willemstad…. wirklich beeindruckend diese Vögel…

Jetzt haben wir noch 24 Stunden Zeit um Curacao zu verlassen…

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