Tagebuch Karibik Band II

Karibik – Tagebuch – Band II – Nr. 19

18.02. – 23.02.2025

Eleuthera, schöne Freiheit…

Nachdem die Mädelscrew das Bahamashandbuch intensiv durchforstet hat, stehen eine Menge Orte auf und um Eleuthera auf der Liste, die wir uns ansehen möchten. Wir entwerfen einen ersten Kursplan und setzen die Segel zu unserem ersten Ziel – auf Eleuthera gibt es ein Sapphire Blue Hole und eine Preachers Cave. Also setzen wir mit dem Dinghy an Land und laufen dann zum Hole.

Landausflug auf Eleuthera

Ein tiefes Salzwasserbecken mitten auf der Insel – Dani, Celine und Kristin können es nicht lassen, in das Becken hineinzuklettern und im tiefen Wasser zu schwimmen. Der Weg ins Wasser ist beschwerlich, das Schwimmen entspannt – bis die Stunde der Wahrheit kommt – hinaus aus dem Hole ist eine echte Herausforderung, die herunterhängende Strickleiter ist instabil und rutschig. Nachdem Kletteräffchen Celine den Rückweg noch einigermassen geschafft hat, bekommt Kristin beim Aufstieg ihre liebe Mühe.

Der Auf – und Abstieg zum Sapphire Hole hat es in sich.

Auf der glitschigen Leiter rutscht sie ab und fällt ein ganzes Stück wieder zurück ins Wasser. Nicht ohne sich am Felsen und den spitzen Steinen Blessuren zuzuziehen.

Beim zweiten Aufstiegsversuch kommt Unsicherheit und Ermüdung hinzu – doch Kristin ist eine beherzte Kämpfernatur und mit Unterstützung von Celine und Bernd schafft sie den Ausstieg aus dem Blue Hole und kann trotz einiger blauer Flecken und angeschlagenen Zehen wieder lachen. An Bord wartet ja eine gut ausgestattete Krankenstation auf sie. Mit Desinfektionsmitteln, Profipflastern und antibakterieller Salbe wird der Heilungsprozess schnell in die Wege geleitet…

Badenixen im Sapphire Hole.

Vorher besuchen wir aber noch die Preachers Cave, bestaunen die kunstvollen Waben der wilden Honigbienen und erfahren über eine Hinweistafel, dass die Insel den Namen Eleuthera – vom griechischen Wort „Freiheit“ abgeleitet – von Siedlern erhalten hat, die hier einst sicheren Unterschlupf fanden.

Nächster Stopp – Harbour Island – ist der Ausgangspunkt für eine Wanderung über die Insel zum Pink Beach. Bernd wildert Dani, Zsuzsanna, Celine und Kristin mit dem Dinghy auf der Insel aus und die Vier machen sich auf den Weg. Bernd nutzt die Zeit, um mal wieder einige technische Probleme in den Griff zu bekommen und ich begebe mich daran, mit meinem Blog den Anschluss nicht zu verpassen…

Im flachen Wasser ist Schleppangeln oft nicht möglich – aber ein paar kleinere Fische bekommen wir doch an die Angel.

Gut gelaunt kommen die Mädels zurück an Bord, der Beach war zwar nur mässig pink aber sie konnten viele schöne Eindrücke sammeln vom kleinen Ort und der überbordenden Natur.

Am nächsten Morgen segeln wir wieder ein Stück zurück und ankern vor Spanish Wells. Mit der Hoffnung auf ein Speiseeis gehen wir an Land. Mit dem Eis wird es leider nichts, aber am Hafen gibt es einen Verleih für Golfcarts – das scheint hier auf der Insel das liebste Fortbewegungsmittel zu sein – und wir mieten einen Sechsercart. Mit Celine als Fahrerin jagen wir nun mit 25 km/h im Linksverkehr über die Insel. Über eine kleine Brücke ist Spanish Wells mit der Nachbarinsel Russell Island verbunden so erkunden wir in drei Stunden beide Inseln, finden noch Zeit für einen Mittagssnack in einem Strandrestaurant und posieren auf zwei Wasserschaukeln im Meer.

Postkartenidylle auf Russell Island – zwei Schaukeln im Meer laden zu einem Gruppenfoto ein.

Da wir die Weiterfahrt nur bei Flut machen können wegen der niedrigen Meerespassage, die wir durchfahren müssen, bleiben wir über Nacht und starten am nächsten Tag gezeitengerecht Richtung Hatchet Bay.

Hier warten gleich mehrere Events auf uns, die Glas Window Bridge bietet einen Blick über beide Seiten des Atlantiks von Eleuthera und zeigt das unterschiedliche Farbenspiel der beiden Küsten. Wir ankern auf der ruhigen Seite von Eleuthera und laufen einen kurzen Weg über die Insel auf die rauhe Seite und genießen das Spiel der Wellen im Queens Bath.

Hier ist mal wieder klettern angesagt und nur Celine traut sich den steinigen Weg nach unten in die Tubs.

Queens Bath auf Eleuthera – ein grandioses Schauspiel der Kraft des Meeres.

Auch ein Blow Hole befindet sich im porösen Gestein und so genießen wir die unverhoffte Dusche.

Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Dinghy noch einen Schnorchelhotspot am Goulding Bay an und Zsuzsanna, Celine und Kristin genießen nochmal die Unterwasserwelt – gekrönt wird ihr Schnorchelausflug mit der Entdeckung eines riesigen Rochens.

Schnorcheln light – manchmal genügt auch ein Blick unter Wasser…

Dann heißt es schon wieder Abschied nehmen von Eleuthera – wir treten den Rückweg nach Nassau an – die Mädels müssen in zwei bzw. drei Tagen dort den Flieger nehmen und wir wollen in zwei Etappen zurück segeln.

Das Wetter zeigt sich leider bei der Rückreise wenig karibisch – es wird kühler und statt Sonnenbaden heißt es nun Deckenkuscheln auf dem Deck.

Skipper Bernd hat es nicht immer leicht…

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