Karibiktagebuch II 20
Tagebuch Karibik Band II

Karibik – Tagebuch – Band II – Nr. 20

24.02.2025 – 02.03.2025

Karibisches Schietwetter…

Auf dem Rückweg nach Nassau machen wir nochmal Station bei den Schweinchen auf Athol Island. Immerhin haben wir die letzten Tage fleissig Grünabfälle gesammelt und können uns nun dort mit vollen Tüten Liebschweinchen machen…

Nachdem wir auf der Insel angekommen sind, findet sich die Schweinerei nach und nach ein und nachdem wir in der Schweinefamilie akzeptiert sind, kommen auch die ganz kleinen Frischlinge aus ihrem Versteck und geben uns einen Einblick in das schweinische Familienleben.

Am späten Nachmittag laufen wir wieder vor Nassau ein und legen uns auf unseren alten Ankerplatz.

Karibisches Schietwetter
Schietwetter

In der Nacht fängt es an zu stürmen und zu regnen. Es gießt wie aus Kübeln und auf dem Aussensitzplatz ist es nass und ungemütlich – da können wir kein Frühstück zu uns nehmen. So müssen wir unser Lotterbett in der Pantry wieder zur Sitzgruppe umbauen und unser letztes gemeinsames Frühstück findet drinnen statt…

Mit ein bisschen Glück hört der starke Regen aber noch rechtzeitig auf bevor wir Dani und Zsuzsanna mit dem Dinghy an Land bringen müssen. Wir verpacken das Reisegepäck in wasserdichte Müllsäcke und so gibt es mit den beiden einen feuchtfröhlichen Abschied…

Abschied von Dani und Zsuzsanna
Abschied von Dani und Zsuzsanna.

Celine und Kristin haben noch einen Tag an Bord – so starten sie erstmal mit einem Ausflug nach Nassau, um die Stadt zu erkunden und wir nutzen die Gelegenheit für einen Einkauf – frische Lebensmittel für unsere Weiterfahrt… Das Wetter bekommt sich auch langsam wieder in den Griff und im Verlauf des Tages kommt die Sonne hervor.

Sinkendes Boot
Vor zwei Tagen hat diese Monohull neben uns noch geschwommen – das Unwetter hat sie auf ein Wrack getrieben und zum Kentern gebracht…

Am Nachmittag besuchen wir zusammen das Atlantis Resort, bestaunen die Aussenanlagen und erkunden ausgiebig die Aquarienbecken vom Erdgeschoss aus – hier sehen wir in die Unterwasserwelt, in der man von aussen schnorcheln kann.

Wir gönnen uns im Atlantis Market Village ein Eis und wollen den letzten Abend mit einem Restaurantbesuch abschließen. Doch die Menupreise verursachen Schnappatmung. Für eine Hauptspeise sollte man mindestens 40 USD einplanen, dazu kommen 30 % Tax und Tipp und die Getränkepreise sind auch happig – unter 100 USD kommen wir hier nicht vom Tisch, das ist uns die Sache nicht wert.

Celine und Kristin letzter Abend im Marina Village Atlantis
Celine und Kristin – letzter Abend in der Marina Atlantis Resort.

Das Fischrestaurant in der Village hat sogar Grundpreise ab 100 USD pro Gericht… wir begnügen uns mit einer Pizza… Ist zwar kein Gourmetessen, macht aber auch satt und in dem illustren Ambiente der Marina mit den beleuchteten Luxusyachten ein echtes Highlight.

Den nächsten Morgen nutzen Celine und Kristin nochmal für ein Baden am nächstgelegenen Strand – der Urlaub soll ja bis zum letzten Moment ausgekostet werden, dann heisst es Kofferpacken und Abschiednehmen.

Celine mit Tauchermaske
Unterwegs mit der Tauchermaske.

Wir beschließen den Abend im Casino des Atlantis Resorts zu verbringen und uns am Glücksspiel zu versuchen. Doch das Vergnügen ist ruckzuck vorbei – das Geld läuft schneller durch den Spielautomat als bei mir Spannung aufkommt und Spaß macht es auch keinen – was war das damals noch schön, als man Münzen in den einarmigen Banditen in Las Vegas einwerfen konnte, Hebel drücken und dann den Rollen zusehen konnte. Jetzt geht es vollautomatisch, rasend schnell und für die Handhabung benötigt man eine Einweisung… so begnügen wir uns schließlich damit, den anderen beim Spielen zuzusehen, versuchen das Geheimnis des Würfelspiels zu ergründen und wundern uns, wie viel Geld manche Gäste durch die Automaten jagen… das ist nicht unsere Welt.

So kehren wir auf unser Boot zurück und genießen die neue Zweisamkeit. Am nächsten Morgen heißt es für uns „Anker hoch“ und wir nehmen Kurs auf Florida.

Berry Islands Ankern auf dem offenen Meer

Erst einmal müssen wir noch ein Stück durch die Bahamas – nächster Halt: Die Berry Islands – Whale Cay – dann weiter Richtung Bimini mit Zwischenstopp auf einer Sandbank mitten auf dem weiten Meer – aber nicht allein, noch andere Boote sind unterwegs.

In Bimini machen wir noch einen Tag Pause – gehen an Land und genießen noch ein letztes Abendessen auf den Bahamas in der Strandbar Big John. Einige vorwitzige Möwen lauern am Kai darauf, das sie gefüttert werden – das lasse ich mir natürlich nicht entgehen.

Moewen fuettern Bimini

Wir lassen den Abend an Bord ruhig ausklingen – morgen wollen wir in aller Frühe die Bahamas verlassen und Kurs nehmen auf die USA – Florida.

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