Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse

Bahamas – der Westindische Flamingo – grösste Population der westlichen Hemisphäre auf Great Inagua

22.01.2025

Salinen, Salzkristalle und Flamingos…

Die Haupteinnahmequelle der Bahamas – Insel Great Inagua ist die Salzgewinnung. Eine Fläche von rund 300.000 Hektar wird natürlich oder von Menschenhand mit Meerwasser überspült und nach der Wasserverdunstung bleibt Salz zurück, das vor allem in die USA transportiert wird.

Mit dem Jeep fahren wir in das 300.00 Hektar grosse Salinengebiet der äusseren Bahamasinsel: Great Inaqua
Das Gebiet besteht aus unzähligen Salinenbecken.
Mit dem Bagger werden immer neue Becken geschoben.
Nach dem Verdunsten des Meerwassers bleibt das Salz im Becken zurück.
Salzfeld
Neu überflutete Salzbecken
Salinenflächen in einem unterschiedlichen Stadium der Verdunstung soweit das Auge reicht.
Werden neue Becken geschoben, wird die Vegetation durch das Salz zerstört.
Zurück bleibt eine bizarre Landschaft.
In den Salzbecken bilden sich Algen, diese wiederum bieten Lebensraum für die Salinenkrebse. Mit den Salinenkrebsen kommen die Flamingos… um die scheuen Tiere vor die Fotolinse zu bekommen müssen wir das Auto zurück lassen und uns zu Fuss nähern.
So ganz nah lassen uns die Tiere nicht herankommen – da hilft nur eine gute Kameraausrüstung.
Der Westindische Flamingo war bereits vom Aussterben bedroht.
Heute tummeln sich rund 70.000 Flamingos auf Great Inagua.
Das rosa gefärbte Gefieder kommt übrigens von den Salinenkrebsen, die sie hier fressen.
Start aus dem Wasser in den Flug.
Auch wenn sie meistens im Wasser stehen – schwimmen können die Flamingos auch.
Nahstudie Flamingoflug

Die Flamingos besiedeln nur einen kleinen Teil der Salinenfläche.

Wenn das Wasser verdunstet verschwinden die Algen und damit auch die Salinenkrebse und die Nahrung der Flamingos. Zurück bleibt das Salz.
Die Salzkristalle funkeln in der Sonne.
Das Salzgestein ist hart und recht regenresistent.
Wir scheitern mit dem Versuch uns ein Stückchen abbrechen zu können…
Auch einige Straßen sind mit Salz überzogen.

Der professionell genutzte Salzabbau wurde Ende der 1930er Jahre durch die drei amerikanischen Brüder Erickson begonnen.

Im Jahr 1954 übernahm die Morton Bahamas Ltd. die Salzproduktion von den Brüdern Erickson und modernisierte sie.
Rund 1,3 Millionen Tonnen Meersalz werden hier jährlich gewonnen.
Es gibt eine eigene Verladestation – das meiste Salz geht in die USA.

Rund zwei Stunden führte unsere Fahrt durch bizarre Salzlandschaften vorbei an glitzernden Salzkristallen und unzähligen Flamingos. Auf jeden Fall ein lohnenswertes Erlebnis.

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