Tagebuch Karibik Band II

Karibik – Tagebuch – Band II – Nr. 17

12.02. – 14.02.2025

Schafskopf und Frühlingserwachen…

Unsere beiden Münchner Gäste betätigen sich als leidenschaftliche Krimiautoren – drei Bücher haben sie bisher geschrieben und veröffentlicht und ihr aktueller Krimi “ Frühling gesucht“ haben sie uns als Geschenkexemplar mitgebracht – persönliche Widmung in Aussicht gestellt. So gibt es gleich wieder etwas zu schmökern und ich lasse mich schnell von der Handlung in seinen Bann ziehen.

Auch das bayrische Nationalspiel „Schafskopf“ kann uns Matthias beibringen und so erweitern wir unseren Kartenhorizont und „kloppen“ ein paar Runden.

Aktuelle Crew – Sonja und Matthias aus München.

Während wir Nassau entgegensegeln fängt Bernd erst einmal an die vierte Kabine – die sich als zusätzliche Abstellfläche so bewährt hat – leerzuschaufeln. In Nassau nehmen wir vier Mädels an Bord, da brauchen wir mehr Platz…

Nach einer kurzen Strecke fahren wir in den Bahamas Nationalpark Exhuma Cays Land & Sea Park ein, hier lockt das Highlight eines befahrbaren Flusslaufes mit Aussicht auf Schildkröten und schwimmen in der Washing Machine…

Der Rocky Dundas kennzeichnet den Beginn des Nationalparks Exhuma Cays Land & Sea Park.

Und tatsächlich – wir können nicht nur eine ausgiebige Dinghyfahrt zwischen Mangroven genießen, Schildkröten im klaren Wasser beobachten sondern in einem Strudel schwimmen, der einen, wie in einer Waschmaschinentrommel, immer im Kreis floatet… das ist so lange ganz entspannt, wie man mit der Strömung treibt – sich aus dem Strudel befreien ist dann schon anstrengender…. Es ist auf jeden Fall ein tolles Erlebnis und wir lassen uns eine ganze Weile durch die Strömung kreiseln.

Ein Flusssystem schlängelt sich durch Shroud Cay vorbei an Mangroven geht es im kristallklaren Wasser zum Strudel genannt „Washing Maschine“

Nach diesem Ausflug lichten wir wieder den Anker und verlassen den Nationalpark zur Normans Bay, hier soll schnorcheln bei einem Flugzeugwrack möglich sein. Wir finden die Bay, das Flugzeugwrack ragt deutlich aus dem flachen Meer, aber schnorcheln bietet sich nicht an, es herrscht eine stramme Strömung und die aus dem Wasser ragenden Blechteile sehen auch nicht so einladend aus… also setzen wir unseren Weg fort und erreichen Nassau. Vor der Skyline der Hauptstadt der Bahamas ankern wir mit Sonja und Matthias vor Athol Island – eine letzte ruhige Nacht bevor wir uns ins Citygetümmel stürzen…

Am nächsten Morgen trennen uns nur noch eine halbstündige Fahrt von der Hauptstadt der Bahamas. Bei der Anfahrt gibt sich Nassau mondän. Die Skyline von Paradies Island zeigt schicke Villen, gepflegten Golfrasen und über allem thront der monumentale Bau vom Atlantis Resort: Marina, Wasserpark, Hotelanlage, Aquarium und Spielbank in einem.

Wir ankern vor den Marinas mit Blick auf die Brücken zwischen Festland und Paradies Island und den Kreuzfahrtschiffen, die hier täglich kommen und gehen. Bis zu 6 Cruiser liegen vor Ort. Um an Land zu kommen müssen wir den Dinghydock einer Marina nutzen – 11 USD kostet das am Tag… umsonst gibt es hier nix…

Für die Kreuzfahrtgäste präsentiert sich Nassau bunt – im Straw Market bekommt der Cruiser alles was er an Kleidung und Souveniers von den Bahamas mitnehmen möchte…

Vom Dock aus wollen wir die angepriesene Altstadt von Nassau erkunden – doch was wir zu sehen bekommen ist ernüchternd. Die Seaside ist belegt mit Marinas und Bootszubehörgeschäften. Der Rest ist schmutzig, heruntergekommen, gefühlt jede zweite Immobilie steht leer… die meisten Kolonialhäuser sind nur noch Abbruchbauten… In der Hoffnung, das es besser wird laufen wir bis zu den Kreuzfahrtterminals – immerhin kommen hier in der Saison täglich bis zu 30.000 Kreuzfahrtgäste an – hier ist ein kleiner Bezirk weitestgehend restauriert und wird dominiert von Juweliergeschäften…

Genug Nassau – wir beschließen unsere Reise mit einem Restaurantbesuch abzuschließen – finden eine Destination am Wasser – auch hier ist die Auswahl nicht groß – und gönnen uns ein paar Burger, Coconut – Shrimps und Conch Fritty (Muscheln). Das Essen ist vor allem sättigend. Noch einen letzten gemeinsamen Abend und dann heißt es für Sonja und Matthias Abschied nehmen.

Das Frühstück an Bord beginnt mit Bernds selbstgebackenes Brot …

Diesmal haben wir einen fliegenden Wechsel an Bord – in den nächsten beiden Tagen reist unsere Mädelscrew an.

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