Tagebuch Karibik Band II

Karibik – Tagebuch – Band II – Nr. 6

15.12. – 19.12.2024

Weiter gehts zu Zweit…

30 Seemeilen geht unsere Tour zum ersten Ankerplatz. Es ist wenig Wind, so müssen wir die meiste Zeit motoren. Einmal geht auch eine große Regenfront über uns hinweg.

Wir ankern in der Bucht vor der Insel Catalina auch als „Insel der Träume“ angepriesen. Hier warten hunderte von Liegestühlen auf Ausflugsgäste von La Romana. Auch Kreuzfahrtschiffe legen hier gelegentlich an und tendern ihre Gäste an den Strand. Es gibt ein Bufettrestaurant, Strandbars unter Strohhüttendächern, Sanitäreinrichtungen und kleine Souveniershops zum Stöbern und Flanieren. Mehr werbetaugliche Karibik geht nicht.

Das Wasser ist kristallklar und es herrscht – überwiegend – eine himmliche Ruhe – das wissen wir jetzt zu schätzen…

Sonnenuntergang vor der Isla Catalina

Am nächsten Morgen wächst der Navy – Kommandant neben unserem Schiff aus dem Boden – mit dem Holzboot geht es an Land – neuer Dispatch für die Weiterreise erforderlich – das nimmt Zeit in Anspruch, es soll ja alles gewissenhaft erledigt werden – aber danach wird Bernd mit dem Boot auch wieder zum Kat zurück gefahren – vorher bietet der Fahrer noch ein paar Souveniers aus seinem Shop an – wo Bernd schonmal da ist… Dann wird Joline noch intensiv fotografiert für die Inselarchive und wir können unsere Reise fortsetzen.

Unser nächster Ankerplatz liegt vor der Insel Saona – ich glaube, hier wurde das Strandposter aufgenommen, das als Teenager viele Jahre über meinem Bett hing…

Mit Booten kommen die Tagesgäste auf die Isla Saona um Palmen und langen Sandstrand zu genießen.

Erster Weg zum Navy – Kommandanten – aber hier sieht man das Procedere locker – nicht schon wieder einen neuen Dispatch ausstellen, keine Fotos danke – und – wenn sie weitersegeln – bitte nicht in Kenntnis setzen… auch gut.

Mit einem zweiten Kat liegen wir alleine vor der malerischen Insel. Aber am nächsten Morgen zieht eine Bootskarawane von Ausflugbooten mit Touris an Bord an uns vorbei und umrundet die Insel. Abends zieht die Karawane dann wieder zurück und am späten Nachmittag haben wir das Terrain wieder fast für uns alleine.

Da braut sich mal wieder was zusammen – immer wieder bilden sich Regenzellen…

Mit dem Dinghy erkunden wir die Küste und schauen mal. wo die Touris so hingekarrt werden. Die Insel ist wirklich malerisch – mit Palmen bestückt – wie sich das für eine Karibikinsel gehört – und mit langen Sandstränden. Leider hängt mal wieder eine Regenwolke über dem Paradies und wir müssen kurz dem Regen ausweichen – werden dafür mit einem farbintensiven Regenbogen belohnt.

Regen und Sonne lösen sich oft schnell ab und so kann man immer wieder wunderschöne Regenbögen bewundern…

Auf unserer Ankerseite der Insel gibt es keine Tourimassen und so fahren wir für eine Fotosechen nahe an den Strand und scheuchen dabei einige Meeresschildkröten und Rochen auf… es gibt sie also hier doch, die Meeresbewohner… Ich versuche, von den Unterwasserbewohnern ein Foto zu schiessen…

Motiviert steige ich nochmal mit meiner Tauchermaske ins Wasser und schwimme den Strand ab, aber bis auf einen kleinen Rochen kann ich keine Tiere erblicken…Schade eigentlich.

Wildlife – hier dürfte es sich um eine Echte Karettschildkröte handeln…

Wir bleiben zwei Nächte, weil es so schön ist und die Jungs erst spät in der Nacht ankommen.

Für die Weiterfahrt stehen zwei Wege zur Verfügung, einmal eine Passage zwischen Festland und Insel Saona und einmal aussen herum. Da die Durchfahrt flach und steinig ist, sind wir nicht sicher, ob wir es wagen können da durch zu fahren. Mit dem Dinghy erkunden wir das Terrain – kein einziges Boot befindet sich in der Passage und das Riff vor der Einfahrt zieht sich lang hin. Wir beschließen, das Risiko nicht einzugehen.

So legen wir am Morgen ab und wählen den Weg aussen um die Insel herum. Es ist fast kein Wind und so werfen wir die Motoren an. Da wir durch die berüchtigte Mona – Passage müssen ( die Durchfahrt zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik) ist das auch gut so – das soll eine der schwierigsten Segelstrecken in der Karibik sein. Trotz des ruhigen Wetters ist es um das Kap dann doch noch sehr wellig und ein Gewürzglas springt vom Schrank direkt auf unsere Induktionsplatte – die darauf voll Freude zerspringt….hmpf

Die Einfahrt in die Marina Cap Cana ist aufgrund der geringen Wassertiefe sehr eng und durch die Strömung nicht so einfach – aber wir kommen gut rein und bekommen einen komfortablen Liegeplatz im Schatten. Marineros stehen bereit uns zu unterstützen. Die Marina ist riesig mit Ferienwohnungen umbaut und wirkt im ersten Moment recht unbelebt.

Marina Cap Cana – hier kann man Luxusappartements direkt am Wasser kaufen…

Jetzt heisst es erst einmal warten – die Jungs kommen erst weit nach Mitternacht an Bord. Am nächsten Tag machen wir uns erst einmal mit dem Uber auf für den nächsten Grosseinkauf. Der Supermarkt ist gut sortiert und die Preise sehr kommod.

Der Supermarkt von Punta Cana – Lebensmittelshopping vom Feinsten…

Wir beschließen, vor dem Weitersegeln uns noch zwei ruhige Tage in der schicken Marina zu machen – ein idyllischer Badestrand am Meer lädt zum Verweilen ein – leider kommen wir nicht bis ganz zum Pool, dann setzt ein riesiger Regenschauer ein – naja, bisher gingen die Regenfronten immer schnell vorbei – also setzen wir uns unter eine Arkade und warten….

Doch der Regen will einfach nicht aufhören und so nutzen wir am Ende eine gemässigte Regenpause um zum Boot zurück zu laufen und uns dort erst einmal wieder trocken zu legen.

Am nächsten Tag können wir dann endlich einen Beachtag einlegen und genießen Sonne, Sonnenliegen, Sand, Meer und chillige Musik, ein gutes Buch und eisgekühlte Getränke…Karibiktraumfeeling…

Jonah und Toni geniessen erste Tage am Beach.

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