4. Reise – Segelrevier Türkische Ägäis – Marmaris bis Kekova Richtung Süden und zurück Richtung Norden bis Port Iasos – unser Sommerstützpunkt – 14.06. – 20.07.2022
Am 14.06.2022 verlassen wir Marmaris Richtung Norden – zum ersten Mal sind wir nun zu zweit unterwegs.
Unser erstes Ziel ist Ekincic – dafür müssen wir zuerst einen großen Bogen schlagen um ein militärisches Sperrgebiet, welches an Marmaris angrenzt, zu umfahren.
Von Ekincic sollen Ausflugsboote zum Dalyanfluss mit seinen Sehenswürdigkeiten – vor allem die Ruinen der Stadt Kaunos und die lykischen Felsengräber – bis hinauf zur Stadt Dalyan starten.
Und so ankern wir dort in der Bucht und fahren am nächsten Morgen mit einem Boot der einheimischen Kooperative in den Dalyanfluss, der für Privatboote gesperrt ist.
Von Ekincic segeln wir weiter in die Fethiyebucht – eines der wohl meistbesuchten Segeldestinationen an der lykischen Küste.
Von Mitte Juni – Mitte September sind in der Türkei Schulferien und es wird sehr voll – die türkische Segelcommunity ist sehr aktiv.
Es wird voller und teurer…
Unser erster Stopp ist die Wallbay, hier können wir – gegen Einnahme eines Abendessens – am Restaurantsteg anlegen.
Keine günstige Lösung wie sich herausstellt, den die Preise sind astronomisch hier – aber wir benötigen Frischwasser, so gibt es keine Alternative.
Wir stellen später fest, dass die Preise in den Restaurants mit Anlegestegen nicht überall so horrend sind wie in der Fethiyebucht.
Um die Wallbay – Bucht herum kann man in einer knapp 1 km langen Wanderung – die im Wasser liegenden Überreste der Badehausruinen aus röm. Zeit – Hamam Koyu – auch Kleopatrabad genannt – erreichen.
Nächster Halt – die Quellenbucht –
In der felsigen Fethiyebucht werden wir erstmals damit konfrontiert, mit Landleinen ankern zu müssen, d.h., es reicht nicht aus einen Anker zu werfen, sondern sollte sich aufgrund der Winde auch am Land festmachen, damit das Boot stabil liegt.
Unser erster Versuch gelingt nur sehr mühsam und wir bekommen Unterstützung von der Crew des neben uns ankernden Bootes „Namaste“. Vor allem fehlen uns Schwimmleinen – die wir sofort auf unsere Einkaufsliste setzen.
In der Fethiyebucht treffen wir auch auf das schwimmende Supermarktschiff der Migroskette und starten unseren ersten Einkauf auf dem Wasser.
In der Buchtmitte liegt die kleine Stadt Göcek – ein kleiner Ort mit sage und schreibe 6 Marinas – ein Großumschlagplatz für Segelcharter und Schiffseigner – da günstig zum nächsten Flughafen gelegen.
Hier finden sich auch viele Yachtausstatter und Bernd hat eine Shoppingsternstunde – vielleicht auch mehrere…)))
Wir verlassen Göcek – passieren Fethiye und verlassen die Fethiyebucht.
Weiter geht es nach Ölu Deniz – der wohl berühmteste und meistfotografierte Strand in der Türkei.
Nicht weit entfernt liegt das kleine Butterfly – Valley.
Wir erreichen die zauberhafte Stadt Kas.
Von Kas aus lassen sich eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten besuchen:
Die Schlucht von Saklikent, der Wasserfall von Gizlikent, Kaputas Beach, die Sanddüne von Patara und Kekova – die versunkene Stadt.
Auch Sehenswert – die Nachbarstadt Kalkan.
Die versunkene Stadt von Kekova ist der südlichste Punkt, den wir mit unserem Segelboot ansteuern, danach kehren wir um – zurück Richtung Norden.
Die nächste Bucht, die wir Anlaufen ist Coldwater – von hier aus erklimmen wir den Berg zum Besuch von Kayaköy – der Geisterstadt.
Weiter geht es über:
nach Datca – hier verweilen wir ein paar Tage, da uns die Stadt so gut gefallen hat und decken uns ein mit Honig, Marmelade und Mandeln.
Von Datca geht es weiter nach Yalikavak – auch ein Ort, den wir auf der Hinfahrt lieben gelernt haben.
Von dort erreichen wir unser Sommerlager in der Marina Port Iasos – gegenüber von Güllek. Nach 90 Tagen in der Türkei brauchen wir ein Ikamet – eine Aufenthaltsgenehmigung. Dafür benötigen wir einen Heimathafen – den wir hier in dieser kleinen lauschigen Marina gefunden haben.
Hier endet erst einmal unsere erste Segelreise zu Zweit – wir haben 449 Nautische Meilen zurück gelegt – und werden hier nun ein paar Tage verweilen – es sind Arbeiten am Motor fällig und Vorbereitungen zu Treffen für unser Ikamet.