Land und Leute

Willemstad – pitoreske Hauptstadt von Curaco

Juni 2024

Karibische Lebensart trifft auf holländischen Flair…

Willemstad war die Hauptstadt der Niederländischen Antillen bis zur deren Auflösung 2010 und ist nun die Hauptstadt von Curaco und mit rund 125 000 Einwohnern immer noch die größte Stadt auf den ABC – Inseln.

Der Grundstein von Willemstadt wurde 1634 von der Niederländischen Westindien Kompanie gelegt. Die vier ältesten Stadtbezirke zählen seit 1999 zum Unesco – Weltkulturerbe.

Punda

1634 wurde mit dem Aufbau der Stadt begonnen und der Bezirk Punda wurde direkt am natürlichen Hafen von Curacao an der St. Annabaai gegründet.

Das Fort Amsterdam wurde 1635 erbaut, um den Hafeneingang von Willemstad zu schützen.

Häuser im niederländischen Kolonialstil – karibisch bunt gestaltet, bestimmen das Bild an der Wasserseite der St. Anna Bay.

Die Altstadt von Punda ist geprägt durch kleine Geschäfte, urige Restaurants…

… und Kultur

Musikband in den Strassen von Punda
Kunstverwerke – oft dreidimensional – ziehren die Häuserwände.

Skulphturen bereichern allerorts das Stadtbild.

Eine von vielen Chichi – Figuren, die überall in der Stadt anzutreffen sind.

Am Ufer der St. Annabaai befinden sich die:

Schwimmende Märkte

Frisches Obst und Gemüse, aber auch Kleidung und Souveniers werden angeboten.

Obst- und Gemüsekauf als Drive Thru – die Händler reichen Einkaufstüten in die vorbeifahrenden Autos.

Herzen behängt mit Schlössern stehen am Ufer der St. Annabaai

Punda bewacht von seinem Fort Amsterdam wuchs schnell und bald war innerhalb der Stadtmauern kein Platz mehr für weitere Häuser.

So begann ausserhalb der Stadtmauern die Bebauung mit dem:

Historic District Pietermaai

Heute befinden sich in dem wunderschön restaurierten Stadtteil mit Lage am Wasser vor allem Restaurants, Bars und Hotels.

Im Jahr 1707 wurde dann auf der anderen Seite des St. Annabaai mit dem Bau des Stadtteils Otrabanda begonnen. Dieser Stadtteil wird verbunden durch die

Königin-Emma-Brücke

Im Jahr 1888 wurde die Königin – Emma – Brücke eröffnet, sie ist bis heute die größte Schwimmbrücke der Welt.
Für die Durchfahrt der Schiffe werden die Pontons zur Seite gefahren – daher trägt sie auch den Namen: „Old Swinging Lady“

Heutzutage ist das Überqueren der Brücke für alle kostenlos – in früheren Zeiten galt das nur für die armen Leute…

Daher galt die Regel: Das Überqueren der Brücke in Schuhen ist kostenpflichtig – wer Barfuss ist, geht gratis.

Bezirk Otrabanda

Otrabanda heißt in Papiamentu der Sprache der Einheimischen übersetzt: die andere Seite

Auf der anderen Seite entstand – gegenüber dem Fort Amsterdam das

Fort Rif

Fort Rif
Aussenmauern von Fort Rif – am Eingang mutet das Fort wie eine alte Festung an…
… doch im Innern ist dort ein modernes Einkaufszentrum entstanden.

Eine Vielzahl an Geschäften bieten ihre Waren an, es gibt eine Eisdiele, Süsswaren, Delfter Porzelan und vieles mehr…

Restaurants in historischen Gemäuern…
Weg auf die Festungsmauern
Brunnen vor dem Tore…

Durch das Seitentor geht es direkt zur Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe…

Typische holländische Hebebrücke am Waaigat
Frischer Fisch

So wuchs auf dieser Seite der Bucht die Stadt weiter und später kamen noch der Bezirk Scharloo und Kura Hulanda hinzu.

Königin-Juliana-Brücke

Die Königin – Juliana – Brücke verbindet ebenfalls die Stadtteile Punda und Otrabanda. Sie wurde 1974 eingeweiht, nachdem die Vorgängerbrücke 1967 eingestürzt ist.
Die Trapezrahmenbrücke mit einer Höhe von 56,4 m ermöglicht den Schiffen eine ungehinderte Einfahrt in den Schottegat – Naturhafen von Willemstad.

Bei unserer Tour mit den E – Bikes durch Willemstad passieren wir diesen schön angelegten Park mit Kinderspielplatz…

Fitnessgeräte, Bänke, Klettergerüste aus Holz für die Kinder…

… und ein erhebender Ausblick zum Meer…

Fazit: Es lohnt sich, Willemstad zu besuchen – es gibt viel zu entdecken. Die Kolonialhäuser sind detailverliebt restauriert und die Menschen freundlich und entspannt. Restaurants von einfach bis stylisch laden zum Essen ein und das ist hier in der Regel ein Geschmackserlebnis.

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