
Karibik – Tagebuch – Band II – Nr. 28
Nicht immer sonnige Tage in Key West…
29.03. – 01.04.2025
Samstagmorgen wollen wir aufbrechen für den finalen Einkauf – doch es regnet. Gut, dann halt etwas später…. Mittags regnet es immer noch… kurz nach 13 Uhr hat sich das Wetter beruhigt und wir wollen gerade los da kommt Jan mit seinem wieder funktionsfähigen Dinghy vorbei und schenkt uns zum Dank für unsere Rettungsaktion seinen Belize – Reiseführer. Ein Glück das sich dadurch unsere Abfahrt verzögert, denn schon fängt es wieder an zu regnen – also nochmal warten – spätestens bis 13 Uhr wollen wir gestartet sein, damit wir mit unserer Abendplanung noch hinkommen. Um 13 Uhr schüttet es wie aus Kübeln – wir planen die Verproviantierung auf Sonntag zu verschieben… der Supermarkt hat hier täglich geöffnet von 06:00 – 24:00 Uhr – sagte ich schon: „Ich mag diesen American Way of Life…“

Der Regen treibt uns nach Innen. Plötzlich bekommen wir Besuch, eine ganze Horde Möwen umkreist unser Boot – interessiert schauen wir nach, was ihr Interesse geweckt hat… es treibt Brot im Wasser… Schnell nutze ich die Chance mit der Tierwelt in Kontakt zu treten und opfere eine Packung Knäckebrot.

Gegen Abend beruhigt sich das Wetter und wir beschliessen – wenn auch mit etwas Verspätung – zur anvisierten Steel Drum Festival an Land zu fahren – den ganzen Tag auf dem Boot, das ist uns dann doch zu lang. Ganz trocken kommen wir nicht an Land, aber überwiegend…
Mit den E – Rollern fahren wir zur Lokation, es ist eine Schulveranstaltung – die Hälfte haben wir verpasst, aber wir bekommen einen guten Eindruck von der Musik. Anschliessend rollern wir in die Stadt und suchen uns eine Bar mit guter Livemusik für ein Abendessen.

Es gibt hier so viel zu entdecken, wir kommen richtig in Freizeitstress – wir beschliessen unsere Abfahrt noch um einen Tag zu verschieben…
Sonntagmorgen sieht der Himmel wieder so aus, als könnte er kein Wässerchen trüben… wir rollern zum Einkauf – nur das nötigste – frisches Fleisch, Obst und Gemüse…. am Ende sind wir froh unseren Einkauf auf den beiden Rollern zum Boot geschafft zu bekommen….
Zur Happy Hour lockt das Bootshaus – Small Platters zum halben Preis… wir probieren uns durch Baby Ripps, Coconut Shrimps und Calamari Fritti… am Ende kommen wir auf 6 Platten… da hätten wir auch eine Hauptspeise nehmen können… aber Spass macht es sich durch das Menue zu futtern und an den anderen Tischen tobbt die gleiche Futterschlacht – wir machen also alles richtig… Am Ende haben wir viel zu viel gegessen und schleppen uns als Verdauungsspaziergang noch ein bisschen durch die Geschäfte und ergänzen unseren Kleidungsbestand.

Montag fangen wir an mit den Vorbereitungen für unsere Weiterfahrt. Bernd besorgt Benzin und klariert uns aus. Am Nachmittag gehen wir nochmal ins Bootshaus und futtern uns durch das Best of Small Platters. Anschließend ziehen wir mit unseren Rollern noch eine grosse Runde durch Key West – es ist einfach schön hier, aber langsam müssen wir auch weiter, zumal wir jetzt in Havanna auch ein deutsches Date zum Abendessen haben… An der Southernmosttonne stehen die Touris immer noch Schlange… also gibt es final kein Bild von uns mit Tonne…auch gut.

Dienstag stehen alle Zeichen auf Abfahrt. Die Überfahrt nach Kuba wird eine Übernachtfahrt – daher starten wir am Dienstag gegen 14 Uhr, damit wir am nächsten Tag zu einer angenehmen Zeit in der Hemmingwaymarina ankommen. Die Wetterprognosen sind gut, wir rechnen mit einer ruhigen Überfahrt… Jetzt noch eine Hühnersuppe als Verpflegung gekocht und Klarschiff gemacht – dann geht es los…

Good bye Key West, good bye Florida – auf ein Wiedersehen….schön war die Zeit…

