Tagebuch Karibik Band II

Karibik – Tagebuch – Band II – Nr. 3

03.12. – 07.12.2024

Abschied von Aruba…

Heute wollen wir zum ersten Mal in dieser Saison ein Stück segeln, die Küste erkunden und einen besseren Schnorchelgrund finden.

Für die neuen Gäste gibt es vorher erst einmal eine Sicherheitseinweisung und die Schwimmwesten werden angepasst und probegetragen.

Yvonne und Sascha sind für die Fahrt auf hoher See gerüstet.

Die Wetterverhältnisse sind ideal und Yvonne und ich geniessen die Überfahrt auf dem Vorderdeck.

Wir segeln bis zum westlichen Ende von Aruba und werfen unseren Anker mit Blick auf das Lighthouse von Aruba – ist hier immerhin als Sehenswürdigkeit ausgewiesen…

Am nächsten Morgen brechen wir mit dem Dinghy zu unserer ersten Schnorchelexpedition auf – es soll hier eine Cave und ein Wrack geben das zu erschnorcheln ist. Wir orientieren uns an den Ausflugsbooten und schwimmen zu der Stelle wo die Schwimmnudelfraktion bereits im Wasser dümpelt. Ein Pelikan ist an dem Treiben auch brennend interessiert und mischt sich unter die Hobbyschnorchler.

Das Lighthouse von Aruba

Nach einem ausführlichen Schnorchelevent habe ich zwar eine anständige Strecke bis zum nächsten Strand geschwommen aber weder eine Cave noch ein Wrack gefunden – immerhin sind einige bunte Fische unterwegs und eine große Anzahl an gelben Röhrenkorallen gibt es auch zu bewundern.

Während ich den Strand schwimmend erreiche, haben sich die anderen wieder auf dem Dinghy eingefunden. Jetzt muss nur noch Augenkontakt hergestellt werden. Das erweist sich als schwierig.

Da der Strand auf dem ich stehe steinig ist, kann ich hier mit dem Dinghy sowieso nicht abgeholt werden, also laufe ich die Straße entlang zum größeren öffentlichen Strand und ärgere mich, dass ich keine Badeschuhe trage.

Trotzdem erreiche ich ohne Fussblessuren den Strand und hier kann ich mich endlich auch bemerkbar machen so dass ich – in einem erschwerten Manöver wegen der vielen Steinblöcke – eingesammelt werden kann.

Dann machen wir uns auf zurückzusegeln nach Oranjestad – hier planen wir einmal mit der Aruba – Touristeneisenbahn zu fahren, die Gäste wollen ein paar Souveniers einkaufen und ein paar Lebensmittel sollen noch ergänzt werden.

Mit der Arubabahn geht es durch die restaurierte Altstadt von Aruba – es sind aber nur ein paar Straßen…

Wir können alle Punkte abarbeiten und sind nun vorbereitet, die Anker zu lichten.

Am nächsten Morgen folgen die letzten Handgriffe für die Überfahrt. Bernd muss noch mal in den Mast um ein paar Leinen zu sichern.

Letzte Handgriffe im Mast

Die Liveline wird über das Deck gezogen und das Einhaken daran demonstriert. Dann geht es los zum Ausklarierungshafen. Auf dem kurzen Weg dahin kommt natürlich noch ein kleiner Sturm mit Regenfront durch und wir müssen ein paar Minuten warten, bis das Wetter und der Wind sich wieder beruhigt haben. Dann ist der Weg zum Zollsteg frei. Wir holen uns unsere Stempel in den Pass, jetzt müssen wir auf direktem Weg das Land verlassen.

Um auf Kurs zu kommen müssen wir als erstes Aruba umrunden – Bernd hat sich entschieden um die Westküste zu segeln, dieser Weg ist kürzer und geht mit der Welle. Also geht es wieder vorbei am Flughafen, an Oranjestad und zurück zum Lighthouse.

Der Landanflug zum Flughafen Aruba geht direkt übers Wasser.

Eine recht ruppige Überfahrt steht uns bevor – die Windverhältnisse sind zwar kommod aber die See ist sehr unruhig.

Bernd genießt es – wie gewohnt – Hauptsache Segeln. Sascha muss sich erst einfinden und hat in der ersten Nacht mit der Seekrankheit zu kämpfen. Dann geht es besser und er stellt fest, dass der Autopilot einen fleissigen Job macht. Yvonne holt vor allem viel Schlaf nach und findet auf Deck, in der Pantry und in der Kabine überall ein Plätzchen zum Liegen. Ich hätte mir auch eine ruhigere Überfahrt gewünscht. Bei den ruppigen Wellen ist die Bewegungfreiheit sehr eingeschränkt. Ohne Festhalten kann man sich auf dem Boot nicht bewegen und so reduziert es sich auf das Notwendigste. Immerhin habe ich Zeit zwei Bücher zu lesen. Aber ich stelle fest, die Bootsroutine muss sich auch bei mir erst wieder richtig einstellen.

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