Unsere Reise

Segelrevier Antigua – ein Erfahrungsbericht

22.02. – 05.03.2024

Zwischen Tradition und Moderne…

Nach 43 Seemeilen erreichen wir die nächste Insel, den nächsten Inselstaat – Antigua und Barbuda und steuern zuerst die Insel Antigua an.

English Harbour

Gegen Abend erreichen wir das berühmte English Harbour und als erstes fallen uns die riesigen Superyachten auf, die hier in großer Zahl im Hafen liegen. Die Einfahrt zum Hafen ist eng und verwunden; er ist dadurch gut vor Wind und Schwell geschützt und konnte früher leicht verteidigt werden. im Hinteren Bereich befindet sich eine weite Mangroven gesäumte Bucht, wo Boote von Hurrikans Zuflucht suchen konnten.

English Harbour umfasst sowohl ein Naturschutzgebiet, als auch ein Weltkulturerbe – Einklarieren (85,- € für Boot und 2 Personen) und Ankern bzw. Liegen an der Mooring ist mit Kosten verbunden.

Einfahrt in den Naturhafen von English Harbour – vorbei an zahlreichen Superyachten.

Nelsons Dockyard

Der Yachthafen Nelsons Dockyard wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut und am Ende des 19. Jahrhunderts von der Britischen Marine aufgegeben.

1951 wurde mit der Restaurierung der verfallenen Gebäude begonnen und 10 Jahre später wurden diese in Betrieb genommen.

In den alten Gebäuden befinden sich heute Restaurants, Bars, Boutiquen, Hotel, Bäckerei, Handwerker, Immigrationoffice und ein Museum.

Sein Namen ist dem Admiral Horatio Nelson gewidmet, der von 1784 bis 1787 auf diesem Marinestützpunkt der Royal Navy lebte.

Promenade Nelson Dockyard – im Vordergrund Hochseeruderboote, die hier gerade ihre Tour über den Atlantik beendet haben.
Einklarierungsbüro in historischen Gebäuden.
Eine typische englische Telefonzelle darf natürlich nicht fehlen…
Restaurants und Boutiquen befinden sich heute in den historischen Gebäuden.
Blick vom kleinen Museum in die Ansiedlung.
Blick vom Wasser auf die alten Anlagen – heute befindet sich hier ein Hotel mit Aussencafe.
Modernes exklusives Wohnen in Verbindung mit historischer Bausubstanz…
Reste des ehemaligen Boat House & Sail Loft, das 1871 sein Dach bei einem Hurrikan verloren hat

Falmouth Harbour

Blick von Shirleys Heights auf die Hafenanlagen – im Vordergrund English Harbour mit Nelson Dockyard – im Hintergrund Falmouth Harbour.

Wir verlassen unseren Ankerplatz im English Harbour und verlegen unser Boot nach Falmouth Harbour, was ausserhalb des Naturschutzgebietes liegt. Hier können wir vor einem traumhaften Sandstrand im seichten, türkisfarbenem Wasser kostenfrei ankern.

Fussläufig an das historische Nelsons Dockyard schließen sich moderne Bars und Restaurants an bis zum Falmouth Hafengelände.
SY Joline (Mitte mit blauer Fahne) im Falmouth Harbour, unser neues Söckchen am Dinghisteg am Sandstrand.
Idyllischer Sandstrand und zwei Strandcafes laden zum Verweilen ein.

Der Genuss hat seinen Preis, zu den gepfefferten Preisen kommen noch 25 % Steuern und 10 % Service – so zahlen wir für einen Mocktail und ein kleines Flaschenbier 19,- USD…. na dann Prost…

In Falmouth Harbour treffen wir wieder auf die schwedische Monohull “ Lulu“ mit Jodi und Magnus, die mit uns bereits mit der ARC über den Atlantik gekommen sind und deren Weg wir bisher mehrmals gekreuzt haben. Wir beschließen, eine zeitlang zusammen weiter zu segeln.

Unser erstes Segelziel:

Chads Reef

Hier soll es Stingrays – also Rochen in großer Zahl geben – als Antwort auf Stingray City – aber obwohl wir zwei Schnorchelstopps machen, können wir keine Rochen entdecken – “ Es gibt sie hier“ versichert mir ein Einheimischer “ aber sie sind mal da und mal nicht…“. Immerhin sehen wir viele Bunte Fische und Korallen.

Also segeln wir weiter und erreichen nach 16,5 Seemeilen:

Jolly Harbour – Mosquito Cove

Hier ankern wir in der vorgelagerten Mosquito Cove.

An einem der idyllischen Sandstrände treffen wir uns mit Thomas und Ulrike von der SY Toriba – zuletzt getroffen in Monastir/Tunesien – zum Sundowner.
Jolly Harbour
Mit unserem Söckchen statten wir Jolly Harbour einen Besuch ab – hauptsächlich gibt es hier Restaurants an der Hafenpromenade und einen Supermarkt.
Fähre zur zweiten Insel: Barbuda

Von Mosquito Cove aus machen wir uns dann zusammen als Tagestour auf zur nächsten Insel: Barbuda

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