Tagebuch Karibik

Karibik – Tagebuch – Seite 11

22.02.- 28.02.2024

Wir sind wieder bei den Reichen und Schönen…

Eine stramme Tagesreise trennt uns von unserem nächsten Land: Antigua und Barbuda. Wir machen uns deshalb früh morgens auf den Weg – zumal die Wetterprognosen für heute günstig sind.

Unterwegs macht Bernd seinen bisher größten Fang – ein Mahi Mahi von über einem Meter – also laden wir Jodi und Magnus von der SY Lulu, die bereits in Antigua liegen, für den nächsten Abend zum Fischessen ein.

Mahi Mahi – ein wunderschön bunter Fisch – wird mit dem Gaff an Bord gezogen

Am Abend erreichen wir den geschichtsträchtigen English Harbour auf Antigua. Hier sind wir wieder umgeben von Riesenjachten und megateuren Booten.

Megajachten – mit und ohne Helikopterlandeplatz – in Antigua keine Seltenheit

Ankern an der Mooring – kein leichtes Unterfangen mit einem Kat und ohne Hilfe – fast hätte es aber diesmal geklappt, aber dann gerät unsere Leine beim Kampf mit der Boje in die Motorschraube… und es wird noch ein spannendes Anlegemanöver und ein abendlicher Tauchgang für Bernd… Einige Zeit und einige Blessuren später liegen wir dann aber gut befestigt an der Mooring.

Zum Einklarieren ist es zu spät und so können wir das Boot nicht verlassen – noch sind wir ja nicht offiziell eingereist, am nächsten Morgen ist es dann aber so weit… allerdings – hier an diesem historischen Ort muss tiefer in die Tasche gegriffen werden…

Nachdem wir nun willkommene Gäste des Landes sind, erkunden wir das Weltkulturerbe Nelsons Dockyard. Die historischen Gebäude wurden geschickt mit neuem Leben gefüllt, es gibt Boutiquen, Segelmacher, Bars und Restaurants. Der Begriff hochpreisig wird hier jedoch nochmal ganz neu interpretiert…

Nelsons Dockyard – die historischen Gebäude ( ca. 18. Jhrd) werden heute als Hotel, Restaurant, Boutiquen und Handwerksgebäude genutzt.

Am Hafen treffen wir einen Ruderer und erfahren, dass hier gerade 38 Boote anlegen, bzw. noch erwartet werden, die über den Atlantik – zu Zweit oder Alleine – gerudert sind…. er selbst wartet noch auf seine Tochter, die noch unterwegs ist… auf jeden Fall haben wir solche Hochseeruderboote noch nie gesehen. „Die Ruderboote bewegen sich mit 1 – 2 Seemeilen pro Stunde, “ erzählt er “ steuern ist mit dem Ruderboot kaum möglich – es wird nur gerudert wohin Wind und Wellen das Boot tragen…“

Hochseeruderboote – bestückt mit einem oder zwei Ruderern. Die Schnellsten benötigten für die Überfahrt von den Kanaren 34 Tage.

Bernd legt letzte Hand an an das Dinghicover, es ist jetzt Pret-a-Porter… Söckchen hat wieder ein Kleidchen…

Neues Dinghi in altem Cover…

Meinem Badeanzug gefällt es hier auch… gerade nehme ich noch aus dem Augenwinkel wahr, wie er sich samt Wäscheklammer ins Meer stürzt. Ich stürze mich kurz entschlossen hinterher, sehr zur Irritation von Jean, die meinen hektischen Einstieg ins Wasser nicht so recht einordnen kann und erst mal ein sicheres Versteck sucht… immerhin ist mein Einsatz mit Erfolg gekrönt…

Wir verlagern unseren Ankerplatz auf den rückwärtigen Falmouth Harbour und gehen Sonntagabend – gemeinsam mit der Crew von der SY Lulu und der SY Platon zur Party auf dem Shirleys Heights.

Sonntags-BBQ auf dem historischen Shirleys Heights – von links: Petra, Bernd, Jodi, Sonny, Sissi und Magnus.

Es gibt mit BBQ, Livemusik und einem spektakulären Blick auf die berühmten Buchten: English und Falmouth Harbour.

Wir beschließen mit der SY Lulu ein Stück des Weges gemeinsam zu segeln – nächster Halt: Chads -Reef – hier soll es jede Menge Rochen geben… aber obwohl wir ausgiebig schnorcheln und auch weit ins Reef hinein fahren, sichten wir keine Rochen… der Boot-Boy der Tourigruppe versichert, dass es hier Rochen gibt… aber sie kommen und gehen…

Wir gehen auch und ankern vor Jolly Harbour.

Also nehmen wir die nächste Attraktion ins Auge: Die Bucht Pigs Paradies… hier soll es schwimmende Schweinchen geben. Die SY Jöke, die ebenfalls in Antigua ist, meldet sich über WhatsApp erstaunt… ihr gönnt euch ja ein teures Vergnügen…? Wir dachten naiverweise, die schwimmen da einfach so… aber ist wohl eine Touriattraktion – Kraulen, Schwimmen, Fotografieren mit Schweinen kosten 100,- USD….pro Person… Nein danke, komme vom Land… weiss schon wie Schweine aussehen…

So bleiben wir eine weitere Nacht in Jolly Harbour, feiern unseren 33. Hochzeitstag bei selbstangerührtem Zitronenkuchen – noch eine Backmischung aus der Türkei – und treffen unverhofft auf Ulrike und Thomas von der SY Toriba, die wir zuletzt in Monastir/Tunesien gesehen habe … so klein ist die Welt – wir feiern das Wiedersehen mit einem Sundowner am Strand.

Am nächsten Morgen soll es dann weitergehen nach Barbuda – gemeinsam mit der SY Lulu…

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