Karibik – Tagebuch – Seite 08

05.02. – 10.02.2024

Unterwegs mit Gästen und blinden Passagieren…

Wir haben jetzt einen neuen Mitreisenden. Eine kleine Krabbe hat sich auf der unteren Bootsstufe häuslich eingerichtet. Da sie noch ganz klein ist, kann sie sich unter der Gummiverkleidung verstecken und alle Versuche, sie zurück ins Meer zu schubsen waren bisher vergebens. Aber sie wächst ja…

Heute steht als erstes eine Bootstour auf den Indian River auf dem Programm – seid Kolumbus der Karibik den Namen Westindische Inseln gegeben hat, sind Bezeichnungen, die sich darauf beziehen, immer noch allgegenwärtig, auch wenn der Bezug zu Indien ja ein Irrtum von Senor Colon war…

Tourguide Aza holt uns am Boot ab, die Tour in das Naturschutzreservat kann nur geführt unternommen werden.

Die Brücke ist die Grenze, danach darf nur noch gerudert werden.

In den Bäumen hängen hier Echsen statt Affen… “ Das sind Eidechsen – keine Leguane“ informiert uns Aza. Aha – ich google – Leguane unterscheiden sich von Eidechsen durch ihr Gebiss… hm, da werde ich in Zukunft drauf achten…

Nach der Rivertour lupfen wir den Anker und machen uns auf Richtung Guadeloupe, der Ausstiegspunkt für unsere Gäste. Wir verplanen ihre verbleibenden Urlaubstage und steuern als erstes Les Saintes an, eine vorgelagerte kleine Inselgruppe vor Guadeloupe, wo wir auch einklarieren können.

Vor der Ankunft lacht dann – nach längerer Durststrecke – das Angelglück und Norbert verbucht seinen ersten großen Erfolg und zieht einen 3,5 kg Mahi Mahi aus dem Atlantik.

Wir nähern uns Les Saintes und es heißt wieder Flagge wechseln – es wird wieder Französisch…

Die kleine Inselgruppe von Guadeloupe – Les Saintes – von der nur zwei Inseln bewohnt sind – besticht durch Karibikflair und stilvollen Restaurants. Schnell haben wir das Angebot geprüft und uns für ein Restaurant entschieden – nur um dann festzustellen – alle Tische in allen Restaurants sind vorgebucht…hier hat keiner auf uns gewartet… Wir machen aus der Not eine Tugend – reservieren für den nächsten Tag einen Tisch und speisen im Imbiss…

Les Saintes ist auch ein Schnorchelparadies – Korallen, Unterwasseranemonen und unzählige Fische gibt es zu entdecken und so ziehen wir zweimal los, einen ausgiebigen Blick unter Wasser zu werfen.

Es gibt auch wieder einen Geburtstag zu feiern – mitgegebene Geschenke aus der Heimat: Edle Tropfen in Nuss – Winterzauber… naja …bei 30 Grad im Schatten… schmeckt aber trotzdem.

Weiter geht es zur Hauptinsel von Guadeloupe zur Hauptstadt Point-a-Pitre – Im Yachtclub gibt es ein Geburtstagsessen und natürlich Cocktails – ein Gedicht. Die Cocktails sind so gut, dass Anja und Norbert am Abreisetag – auf dem Weg zum Flughafen – schnell noch einen Coctail nehmen… Als Ausgleich dafür, dass es wie in Strömen regnet und die Dinghifahrt an Land zur Regendusche wird…

Es ist einfach unglaublich, wie oft hier in der Karibik ein Regenschauer durchzieht… davon wurde in der Baccardiwerbung nichts gesagt…