Land und Leute

Azoreninsel Pico

22. – 27.09.2023

Windgepeitschtes Land und rauhe Küste

Pico ist mit 447 Quadratkilometern die zweitgrösste und mit 250.000 Jahren die jüngste der Azoreninseln. Sie hat ihren Namen vom Vulkan Ponta do Pico , der nicht nur die höchste Erhebung der Azoren, sondern auch von ganz Portugal ist.

Die Insel Pico wurde 1439 von den Portugiesen entdeckt und ab 1460 besiedelt.

Wir erreichen Pico nach einem knapp einstündigen Flug mit dem Inselhopper von der Azoreninsel Sao Miguel aus. Die neun Inseln der Azoren liegen überwiegend weit auseinander und die meisten sind, wenn man nicht mit dem eigenen Boot unterwegs ist, nur per Flieger erreichbar.

Mit der Propellermaschine der Azoren – Fluglinie Sata geht es von Sao Miguel nach Pico.
Erster Blick auf Pico aus grosser Höhe. Die Insel ist 42 km lang und 15 km breit. Der Flughafen auf Pico ist seit 1982 in Betrieb.
Hafen des Ortes Madalena – mit Blick auf die Nachbarinsel Faial – die täglich mit einer 30-minütigen Fährfahrt erreicht werden kann.

Wir beziehen Quartier – eine Ferienwohnung – in Madalena und mieten uns einen Mietwagen, da es mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwierig ist, sich über die Insel zu bewegen.

Ein gut ausgebautes Strassennetz führt über die Insel.

Weinanbaugebiet Pico

Die Insel Pico bestand nur aus Vulkangestein und so musste Erde für den Anbau von Wein erst mühsam eimerweise von der Nachbarinsel Faial, die über einen Naturhafen verfügt, mit kleinen Booten herangeschaft werden.

Im Weinmuseum ist die mühsame Arbeit der Besiedlung und Anlegung von Weinfeldern mit Skulpturen nachgestellt.
Alte Destillationsgefäße – der Wein aus Pico war weltberühmt und wurde im 19. Jahrhundert bis an den Zarenhof geliefert.
Heute reicht die Weinproduktion auf Pico nur noch für den Verkauf auf der Insel und für Weinverkostungen für die Touristen.

2004 wurde die in Pico spezielle Art des Rebenanbaus zum Unesco Weltkulturerbe erklärt.

Ananaspflanzen
Blumen am Strassenrand

Walmuseum im Ort Lajes do Pico

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts blühte der Walfang auf Pico auf und bestimmte für rund 100 Jahre das Geschehen auf der Insel.

Das Museum in Lajes do Pico ist den letzten Walfängern der Insel gewidmet.

In solchen Ruderbooten, besetzt mit 10 – 20 Ruderern, begaben sich die Dorfbewohner in den Kampf mit dem Wal.
Künstlerisch gestalteter Walzahn.
Von den Einheimischen bemalte Walknochen zeugen vom Leben auf der Insel…
… und dem Leben der Walfänger.

1984 wurde der Walfang in Pico aufgegeben.

In dem kleinen aber feinen Walmuseum zeigt ein Dokumentarfilm aus den 70er Jahren wie die Dorfbewohner ihre alltägliche Arbeit stehen und liegen lassen, wenn die Glocke des Walbeobachters erklingt, ihr Ruderboot zu Wasser lassen und mit Harpunen bewaffnet dem Wal entgegen rudern.

Das Leben der Protagonisten des Films werden im Museum ebenso gezeigt wie Zubehör des Walfangs und gestaltete Kunstwerke. Ein Besuch der sich lohnt und berührt.

Walbeobachtungsstationen gibt es auch heute noch auf der Insel – sie dienen unter anderem den Ausflugsbooten zum erfolgreichen Walwatching für die Touristen.

Der Pico

Der Pico ist mit 2351 m die höchste Erhebung der Azoren.
Grünes Land
Den Pico einmal in ganzer Größe zu erblicken ist ein seltenes Erlebnis, meistens ist seine Bergspitze in Wolken gehüllt.
Im Jahr 1720 ist der Vulkan Pico zum letzten Mal ausgebrochen.
Einer der vielen Süsswasserseen der Insel.
Panoramablick zum Meer

Pico´s Höhlenwelt – Gruta de Torres

Die naturbelassene Höhle Gruta de Torres ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.
Erstartes Lavagestein in der Gruta de Torres

Pico ´s Höhlenwelt – Furna da Frei Matias

Versteckt liegt die Höhle Furna da Frei Matias – über Weiden und Wiesen muss man die Höhle und den Zugang selbst finden…
Die Höhle wurde geformt durch eine geplatzte Lavablase.
Gang durch die Furna da Frei Matias

Rauhe Küste

Die Vulkaninsel Pico mit ihrer Lavasteinküste trotz den Wellen des anrollenden Atlantiks mit einem beeindurckenden Naturschauspiel.

Naturschwimmnbäder

Die Vulkaninsel Pico verfügt über keine lauschigen Sandstrände aber es gibt mehrere Naturschwimmbäder und das ist ein ganz besonderes Badeerlebnis…

Naturschwimmbäder, von der Natur gestaltet, mit Atlantikwasser gespeist – Schwimmen in und mit der Natur, denn auch Fische finden gelegentlich den Weg in die Naturschwimmbecken…

Der Atlantik rollt gigantisch mit riesigen Wellen an die Küste und bricht sich an der Steinen der Naturschwimmbäder und ermögllicht so ein unvergessliches Badeerlebnis.

Je nach Wind- und Wellenlage können die Naturschwimmbäder nicht genutzt werden – einige werden sogar regelrecht überflutet…

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