Azoreninsel Pico
22. – 27.09.2023
Windgepeitschtes Land und rauhe Küste
Pico ist mit 447 Quadratkilometern die zweitgrösste und mit 250.000 Jahren die jüngste der Azoreninseln. Sie hat ihren Namen vom Vulkan Ponta do Pico , der nicht nur die höchste Erhebung der Azoren, sondern auch von ganz Portugal ist.
Die Insel Pico wurde 1439 von den Portugiesen entdeckt und ab 1460 besiedelt.
Wir erreichen Pico nach einem knapp einstündigen Flug mit dem Inselhopper von der Azoreninsel Sao Miguel aus. Die neun Inseln der Azoren liegen überwiegend weit auseinander und die meisten sind, wenn man nicht mit dem eigenen Boot unterwegs ist, nur per Flieger erreichbar.
Wir beziehen Quartier – eine Ferienwohnung – in Madalena und mieten uns einen Mietwagen, da es mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwierig ist, sich über die Insel zu bewegen.
Weinanbaugebiet Pico
Die Insel Pico bestand nur aus Vulkangestein und so musste Erde für den Anbau von Wein erst mühsam eimerweise von der Nachbarinsel Faial, die über einen Naturhafen verfügt, mit kleinen Booten herangeschaft werden.
2004 wurde die in Pico spezielle Art des Rebenanbaus zum Unesco Weltkulturerbe erklärt.
Walmuseum im Ort Lajes do Pico
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts blühte der Walfang auf Pico auf und bestimmte für rund 100 Jahre das Geschehen auf der Insel.
Das Museum in Lajes do Pico ist den letzten Walfängern der Insel gewidmet.
1984 wurde der Walfang in Pico aufgegeben.
In dem kleinen aber feinen Walmuseum zeigt ein Dokumentarfilm aus den 70er Jahren wie die Dorfbewohner ihre alltägliche Arbeit stehen und liegen lassen, wenn die Glocke des Walbeobachters erklingt, ihr Ruderboot zu Wasser lassen und mit Harpunen bewaffnet dem Wal entgegen rudern.
Das Leben der Protagonisten des Films werden im Museum ebenso gezeigt wie Zubehör des Walfangs und gestaltete Kunstwerke. Ein Besuch der sich lohnt und berührt.
Walbeobachtungsstationen gibt es auch heute noch auf der Insel – sie dienen unter anderem den Ausflugsbooten zum erfolgreichen Walwatching für die Touristen.
Der Pico
Pico´s Höhlenwelt – Gruta de Torres
Pico ´s Höhlenwelt – Furna da Frei Matias
Rauhe Küste
Die Vulkaninsel Pico mit ihrer Lavasteinküste trotz den Wellen des anrollenden Atlantiks mit einem beeindurckenden Naturschauspiel.
Naturschwimmnbäder
Die Vulkaninsel Pico verfügt über keine lauschigen Sandstrände aber es gibt mehrere Naturschwimmbäder und das ist ein ganz besonderes Badeerlebnis…
Naturschwimmbäder, von der Natur gestaltet, mit Atlantikwasser gespeist – Schwimmen in und mit der Natur, denn auch Fische finden gelegentlich den Weg in die Naturschwimmbecken…
Der Atlantik rollt gigantisch mit riesigen Wellen an die Küste und bricht sich an der Steinen der Naturschwimmbäder und ermögllicht so ein unvergessliches Badeerlebnis.
Je nach Wind- und Wellenlage können die Naturschwimmbäder nicht genutzt werden – einige werden sogar regelrecht überflutet…