Karibik – Tagebuch – Seite 19
10.04. – 15.04.2024
Von einer Jungfrau zur anderen…
Wir setzen von Jost van Dyke wieder über nach Tortola und machen einen letzten Stopp auf den BVIs in Soper´s Hole – hier gibt es eine Marina, ein paar Bars und Restaurants eine paar Boutiquen und einen Supermarkt. Insgesamt ist das Terrain schnell zu erkunden.
In dem Souveniershop finden wir Postkarten: „Verkaufen Sie auch Briefmarken?“ „Nein, dafür müssen Sie in die Hauptstadt Road Town fahren…“ „OK, das ist uns zu weit, wir verlassen Morgen das Land…“ „Na gut, dann verkaufe ich Ihnen auch ein paar Briefmarken…“ „Prima und wo finden wir den nächsten Postkasten?“ „In Road Town…“
Wir essen im Restaurant ein paar Bagel, kaufen das Nötigste im Supermarkt ( …der Preis ist heiss…) und nehmen am nächsten Morgen Kurs auf die USA.
Die US Virgin Islands liegen bei Ablegen schon in Sichtweite. Zum Einklarieren laufen wir die Insel St. John an. In der sehr flachen Bucht gibt es nur wenig Ankermöglichkeiten und auch max. für 3 Stunden.
Aber erst einmal heisst es überhaupt ein Plätzchen zu finden. Während wir noch im flachen Wasser kreisen, lichtet eine Monohull ihre Anker… manchmal muss man einfach Glück haben.
Wir erkunden den kleinen Ort – es wirkt alles sehr amerikanisch – also gehen wir erst einmal Burger essen – Fleisch zubereiten – das ist eine amerikanische Spezialität.
Im Burgerladen werden wir von amerikanischen Seglern angesprochen – sie sind auch mit ihrem Kat unterwegs und heute auf dem Landweg mit Sammeltaxis unterwegs. Sie empfehlen uns, St. John nicht zu verlassen, bevor wir nicht ein Biertasting in der St. John Brewers gemacht haben.
Als echte deutsche Bierliebhaber lassen wir uns das nicht zweimal sagen – zumal gezaptes Bier in der Karibik nur selten zu bekommen ist…
Wobei der amerikanische Biergeschmack sich nicht auf Hopfen und Malz beschränkt, sondern Vielfalt ist hier das Motto und so gibt es Bier mit der Geschmacksrichtung: Kokusnuss, Honig, Mango, geröstete Nüsse, Blaubeeren, tropische Früchte…
Für den deutschen Gaumen etwas gewöhnungsbedürftig und viele Sorten schmecken vor allem: Interessant…
St. John ist bekannt für seine langen weißen Sandstränden, die wir mit dem Boot natürlich erkunden. Die Strände sind gut besucht, aber nicht überfüllt – dafür gibt es wohl zu viele. Das Schnorcheln, vor allem in der berühmten Trunk Bay mit seinem Undersea – Trail ist jedoch nur begrenzt spannend, auf sandigem Boden ist die Tierwelt nicht so reichhaltig wie wir das sonst schon öfters erlebt haben.
Ausserdem spuckt uns das Wetter in die Suppe, es ist mehrere Tage regnerisch und das Meer zum Dinghifahren oft zu aufgewühlt. So ist vor allem Chillen angesagt und Warten auf besser Wetter…
Dafür lernen wir die Lieblingsbeschäftigung der amerikanischen Touristen kennen…. mit einem Cocktail oder Bier in der Hand in Gruppen hüfthoch im seichten Meer stehen…