
Segelrevier und Reiseland Tunesien
2022/2023
Eine Zusammenfassung:
Segeln von Marina zu Marina von der Insel Djerba bis Bizerte…
Wir sind (fast) die gesamte tunesische Küste entlang gesegelt. Zusammenfassend lässt sich sagen, die Marinas sind einfach, aber sauber und sicher. Dass das Land unter vielen Mängeln leidet, ist auch in den Marinas zu spüren. Die Proviantierungsmöglichkeiten sind in Ordnung, die Preise niedrig. Deshalb überwintern hier viele Langfahrtensegler, in einigen Marinas gibt es dabei richtige Communitys.
11. Reise – Segelrevier Tunesien – 1. Etappe: Insel Djerba 20. – 27.10.2022
11. Reise – Segelrevier Tunesien – 2. Etappe – Monastir 27.10. – 02.11.2022 – 156 Seemeilen
11. Reise – Segelrevier Tunesien – 4. Etappe – Hammamet 02.11.2022 – 23.11.2022 – 29 Seemeilen
12. Reise – Überführungstörn – von Tunesien nach Marokko – 1. Etappe – von Hammamet nach Bizerte

Mit dem Mietwagen durchs Land…
Der Versuch, einen Mietwagen online über die gängigen Anbieter zu buchen ist gescheitert. Dabei haben wir einen Wagen angemietet und danach ist erst aufgefallen, dass die Anbieter gar keine Niederlassung mehr in Tunesien hatten…
Der örtliche Anbieter ist schnell eingesprungen und wir waren mit Abwicklung und Auto sehr zufrieden. Wir haben das Auto für 18 Tage gemietet und eine Rundreise gestartet – Ausgangspunkt Hammamet.
Den Versuch private Unterkünfte zu mieten haben wir schnell abgebrochen – die Hotels waren einfach aber sauber. Die Straßen über Land sind gut ausgebaut – in den Städten herrscht ein regelrechter Tumult, Verkehrsregeln werden kaum eingehalten – man braucht Nerven.
Unsicher haben wir uns weder in Tunis noch auf unseren Reisen durchs Landesinnere gefühlt. Allerdings sind die Händler und Guides, die an Sehenswürdigkeiten plötzlich auftauchen, sehr hartnäckig und aufdringlich und auch nicht immer freundlich. Das mindert das Wohlgefühl. Alle Preise sind Verhandlungssache und haben eine große Preisspanne. Wenn man sich jedoch nicht vorher auf einen Preis einigt, wird es am Ende teuer – gerne werden auch noch „Zusatzleistungen“ eingespielt, die dann extra kosten. Offizelle Anbieter vor Ort für Touren haben wir nicht gefunden – jeder versucht hier zu kungeln, deshalb haben wir nur gemacht, was wir auch auf eigene Faust erkunden konnten.
Übergriffigkeiten haben wir aber nie erlebt und auch keine Diebstähle.
Besonders negativ ist mir das große Müllproblem aufgefallen – im ganzen Land – selbst in den abgelegendsten Gegenden liegt überall Unrat.
Die Tunesier sind Sprachgenies – Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch… viele parlieren sicher in verschiedenen Sprachen vorzugsweise um es kommerziell zu nutzen.


