Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse

Türkei: Das religiöse Istanbul

Die Blaue Moschee – Unesco Weltkulturerbe

Die Moschee wurde im Jahr 1609 durch Sultan Ahmet I in Auftrag gegeben.

Daher kommt auch ihr Name: Sultan-Ahmed-Moschee – bekannter ist sie jedoch unter dem Namen:

Blaue Moschee – dieser rührt her aus der Ausstattung des Moscheeinnenraumes mit blauen Fliesen.

Eine Besonderheit dieser Moschee liegt darin, dass sie die einzige osmanische Moschee mit 6 Minaretten ist.

Blick auf die Blaue Moschee von unserem Hotelviertel Sultanahmet aus.
Nur noch ein kleiner Teil des Innenraumes kann besichtigt werden – die Schäden an den Deckengewölben ist gut zu erkennen.

Bei unserem Besuch im September 2022 ist die Blaue Moschee eine Großbaustelle und von Aussen und Innen weitestgehend eingerüstet.

Vermutlich ist dies der Grund, dass sie seit Juli 2020 nicht mehr die Hauptmoschee in Istanbul ist.

Haghia Sophia – Unesco Weltkulturerbe

Die Haghia Sophia liegt nur wenige Meter von der Blauen Moschee entfernt.

Sie wurde 532 – 537 n. Chr. als byzantinische Kirche unter dem Namen Sophienkirche erbaut und war

für viele Jahrtausende die größte Kirche der Christenheit.

Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen wurden die christlichen Insignien aus der Haghia Sophia entfernt ( bildliche und gegenständliche religiöse Darstellungen sind im Islam verboten) und sie wurde von 1453 – 1935 als Moschee genutzt.

Von 1935 – 2020 war die Haghia Sophia ein Museeum.

Im Eingangsbereich der Haghia Sophia befinden sich noch die alten christlichen Bildnisse.

Seit Juli 2020 ist die Haghia Sophia Hauptmoschee in Istanbul – im Gebetsbereich gibt es in der Türkei

immer noch eine strikte Geschlechtertrennung. Im öffentlichen Bereich finden sich daher nur die Männer

zum Gebet. 5 Pflichtgebete fordert der islamische Glaube – das erste vor Sonnenaufgang, das letzte nachts.

Tradition und Moderne, in der Türkei findet sich dies meist zwanglos nebeneinander.

Während in einem Bereich der Moschee gebetet wird, tummeln sich in einem anderen Bereich die Touristen um den beeindruckenden Raum auf sich wirken zu lassen.

Kopfbedeckung für Frauen und bedeckte Kniee für alle Besucher sind in den Moscheen Pflicht – Kopftücher und Hüfttücher werden am Eingang – meist kostenlos – an die Besucher ausgehändigt.

Oder man bringt sich selbst etwas mit – das wird recht zwanglos gehandhabt.

Die Schuhe müssen vor Betreten des Gebetsraumes ausgezogen werden – riesige Schuhregale stehen dafür im Vorraum bereit.

Haghia Irene

Zwischen der Hagia Sophia und dem Topkapipalast befindet sich eine weitere byzantinische Kirche, die Haghia Irene.

Berittene Polizie in der Anlage vo dem Topkapipalast – links die Haghia Irene

Nach der Eroberung Konstantinopels (heute: Istanbul) haben die Osmanen die Irenenkirche als Waffenlager genutzt.

Seit den 70 er Jahren wird die Kirche als Konzertraum genutzt aufgrund ihrer großartigen Akkustik.

Nuruosmaniye Moschee

In der Nähe des Großen Basars befindet sich die Nuruosmaniye Moschee.

Über einene prachtvollen Innenhof gelangt man in das Innere der Moschee.

Der Name bedeutet: Licht des (Hauses) Oman – der Name des Sultans unter dem der Bau vollendet wurde sowie ein Hinweis auf den Lichtvers der 24. Sure die in der Kuppel abgebildet ist.

Die Nuruosmaniye Moschee ist die erste Moschee, die im Osmanischen Barock gebaut wurde.

Süleymaniye Moschee

Die Süleyminiye Moschee gehört zu den großen Moscheen Istanbuls und wurde im Auftrag des Sultans Süleman dem Prächtigen von 1550 – 1557 als eins der wichtigsten Werke des Architekten Sinan gebaut.

Eingangsbereich der Süleymaniye Moschee
Prächtige Fliesen schmücken den Eingangsbereich

Auch das Innere der Moschee ist mit hohen Fliesenwänden und Säulen gestaltet.

Riesige Lüster erhellen den Gebetsraum.

Kuppelgewölbe
Rechts – hinter der Holzgitterabtrennung befindet sich der Gebetsraum der Frauen

In jeder Moschee findet man Gläubige beim Gebet – nur während der 5 Pflichtgebete am Tag wird die Moschee in der Regel zum Gebet der Gläubigen für Besucher rund 15 Minuten geschlossen.

Frauen und Männer beten getrennt voneinander und nutzen auch separate Eingänge.

Fliesenmotiv – die Tulpe – findet sich in der Süleyman – Moschee überall wieder

Die Nationalblume der Türkei ist übrigens – die Tulpe – in der Art der obigen Abbildung findet sie sich mannigfach als Motiv auf Fliesen, Keramik und Tüchern wieder.

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Rückblick

Bernd 1990

1990 konnte das Innere der Blauen Moschee noch besichtigt werden. Wer nicht angemessen gekleidet war, bekam eine Decke zugeteilt.

Petra 1990

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