Unsere Reise

Segelrevier und Inselimpressionen – Bonaire

28,05. – 04.06.2024

Die A-B onaire – C – Inseln der niederländischen Antillen.

Wer sich Bonaire mit seiner Hauptstadt Kralendijk nähert, passiert erst einmal die Sandstrände der vorgelagerten Insel Klein Bonaire.

Klein Bonaire – beliebtes Ausflugsziel für Tagestouristen und Strandliebhaber
In Bonaire liegen die Anlegebojen direkt vor der pitoresken Hauptstadt Kralendijk.

Die gesamte Insel Bonaire ist ein Marinepark – anlegen ist nur an den Bojen erlaubt, die an der langen Westküste und vor Klein Bonaire ausgelegt sind. Nachdem die Preise für die Bojen drastisch auf 35,- USD/Nacht erhöht wurden, scheint das Angebot die Nachfrage zu überbieten. Wir haben jedenfalls problemlos einen Bojenplatz bekommen und es gab zahlreiche freie Bojen in der gesamten Zeit, die wir vor Ort waren.

Wir liegen in direkter Nähe vor dem Dinghydock von Kralendijk. Ein Marinero weisst uns bei Ankunft den Platz und hat auch ein Infoschreiben dabei, auf dem das Procedere der Einklarierung und die Regeln im Hafen genau erklärt werden. Wir hatten uns zuvor vorschriftsmässig per Funk bei der Marina angemeldet; diese verwaltet auch die Bojen.

Das Einklarieren muss am gleichen Tag erfolgen – für uns kein Problem, da wir schon morgens eingelaufen sind. Die Wege in Bonaire sind kurz. Es gibt einen extra Dinghy – Steg beim Zoll. Polizei und Zoll sind in einem Büro gemeinsam untergebracht und die Daten sind vorab mit Sea-Clear zu melden und so sind alle Informationen schon vor der Crew bei den Behörden. Besonderheit: Die gesamte Crew muss bei den Behörden vorstellig werden.

Eine Tourismussteuer in Höhe von 75,- USD pro Person ist bei jeder Einreise zu entrichten, unabhängig von der Dauer des Aufenthalts, dazu kommen noch einmalig 40,- USD Marineparkgebühr pro Person für die Nutzung der Schnorchel – und Tauchgründe.

In der Marina fallen dann neben den Bojenkosten noch Gebühren zur Nutzung des Dinghy – Docks an – für 10,- USD die Woche können wir dort unser Dinghy direkt in der Stadt am Steg parken. Das Gelände ist bewacht und abends wird das Tor geschlossen, für das wir einen Schlüssel bekommen.

Kreuzfahrtschiffe legen immer wieder mal im Hafen an.

Dafür gibt sich Kralendijk und alle Teile der Insel, die wir besucht haben gepflegt und sauber. Kralendijk hat viele Shops und Restaurants. Das Essen ist sehr gut, die Auswahl riesig. Die Stadt ist geschäftig ohne hektisch zu sein.

Die Einheimischen bieten Kunsthandwerk, Speisen und Getränke auch an Marktständen an, vorzugsweise, wenn ein Kreuzfahrtschiff im Hafen ist.
Kralendijk gibt sich bunt, gepflegt und gut organisiert.
Auf der nur 288 Quadratkilometer großen Insel sind E – Roller und Golfkards ein beliebtes Fortbewegungsmittel.
Das Angebot der Geschäfte lädt zum Stöbern und Kaufen ein, da es sich nicht nur um die typischen Touristenkinkerlitzchen handelt, sondern kreatives Kunsthandwerk Delikatessen, Spirituosen und schicke Kleidung umfasst.

Treffpunkt vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden: Eisdiele Gio´s – leckeres selbstgemachtes Eis, auch in ausgefallenen Geschmacksrichtungen…

Auch wir haben unsere E – Roller, die wir auf den Kanaren gekauft haben, wieder im Einsatz.
Schicke Ressorts machen Lust auf Urlaub – hier The Dock, wo wir an einem excellenten Grillabend teilgenommen haben.
Ressort an der Marina mit eigenem Sandstrand und Palmen – wahr gewordene Karibikurlaubsträume…
Blick auf Kralendijk und seine Bucht
Das vorgelagerte Riff macht den Zugang zum Meer von der Landseite jedoch an vielen Stellen schwierig… obwohl das kristallklare Wasser lockt…

Die Insel ist sehr karg, niedrige Gräser, dorniges Buschwerk und Kakteen bestimmen das Bild. Wildesel, Ziegen, Iguanas und viele bunte Vögel, wie zB Sittiche haben hier eine Heimat gefunden.

Für die rund 1100 Wildesel gibt es die Donkey Sanctuary Bonaire – hier finden alte und kranke Esel eine Bleibe und Pflege.

Blühende Pflanzen – ein seltener Anblick auf Bonaire.
Abendstimmung über der Bucht von Kralendijk.

Leider wird die beschauliche Ruhe vor allem abends und nachts von unermüdlichen Motorradfahrern gestört, die mit röhrenden Auspuffanlagen und inszenierten, laut knallenden Fehlzündungen durch die Stadt und über die Uferstrasse kreisen.

Warum das von den Anwohnern, den Geschäftsleuten und der Polizei geduldet wird, hat sich uns nicht erschlossen.

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