Tagebuch ARC 2023

ARC 2023 Tagebuch – Tag 9

Dienstag: 14.11.2023

Boot im Ausnahmezustand…

Obwohl wir am nächsten Tag früh starten überschlagen sich am Morgen schon die Ereignisse.

Wir erwarten die Mammutlieferung vom HiperDino zwischen 09:00 und 11:00 Uhr und müssen dafür erst einmal Platz auf dem Ecktisch der Pantry schaffen. Dafür müssen alle Lederauflagen weg und Kisten und Wäschekörbe aufgestellt werden. Alles was wir dort abbauen – und da liegt auch noch alles drauf, was wir sonst so im Boot eingesammelt haben beim Freischaufeln der Kabinen… Ausweg für Helden: Skipperkabine.

Die Skipperkabine ist jedoch noch nicht fertig, Michael arbeitet mit Volldampf daran – und so müssen alle Sachen aus der Pantry erst einmal auf dem Vordeck zwischengelagert werden.

Die Skipperkabine soll zum Raumwunder umgebaut werden…

Bernd und Jonas sind immer noch im Einsatz um Segel und Inverter zu organisieren. Es zeichnet sich aber ab, dass wir keinen Inverter in Spanien gekommen. Letzte Chance: Die Frau von Michael, die am Freitag nach Gran Canaria zur Verabschiedung kommt, bringt einen mit…

Die sehnlich erwarteten Schweisser kommen an Bord um die David (Aufhängung für das Dinghi) zu schweissen. Kaum haben sie sich am Heck ausgebreitet, kommt die Anlieferung vom Hiperdino und stellt den ganzen Steg voll Proviant…

Wir bilden eine Menschenkette und schaffen die Lebensmittel in die Pantry und stellen die Bank um den Esstisch voll und befüllen unsere drei Kühlschränke.

Bis zum Mittag haben wir die 1. Tranche unserer Proviantierung verstaut.

Das Netzsystem im Heck überzeugt auch nicht und so spannen Bernd und Frank neue Netze ab unter dem Hardtopp – sieht schon sehr professionell aus – Obst und Gemüse kommt dann in großen Mengen in der 2. Tranche…

Nachdem Michael die Skipperkabine fertig ausgebaut hat, kann endlich mit dem Verstauen begonnen werden.

Bernd ist begeistert: “ Jetzt kann man ja wieder Boot sehen…“

Zum Abendessen sieht es bei uns fast wohnlich aus – zumindestens vorübergehend…

Die Rigger und die Schweißer haben ihre Arbeit abgeschlossen. Der Inverter wurde in Deutschland gekauft und soll Morgen losgeschickt werden zu Händen von Michaels Frau Sigrid. Nur das Segelproblem ist immer noch ungelöst, der Zoll fordert mal den einen, mal den anderen Nachweis – eigentlich liegt schon alles vor, trotzdem klappt es irgentwie nicht…

Es ist zum Mäuse melken…

Ich werden langsam unruhig und versuche mir mal einen Überblick über die noch ausstehenden Punkte zu machen und schreibe eine Liste der noch anstehenden Arbeiten. Zusammen mit den Terminen der ARC erstelle ich einen Plan für die nächsten Tage bis zur Abfahrt am Sonntag.

Zum Abendessen steht heute Paella auf dem Programm – Bernd hat Paellapfanne und Gaskocher auf dem Deck aufgebaut und kocht eine Riesenmenge Reis, Muscheln, Lachs, Calamari und Shrimps …

Gutes Essen hält ja bekanntlich Leib und Seele zusammen… und am Ende ist – mal wieder – alles verputzt…

Nach dem Paellaessen setzen wir uns zusammen und entwerfen einen Zeit- und Schlachtplan inkl. Einkaufsliste für den 2. Grosseinkauf.

Und Morgen wieder frisch ans Werk…

4 Comments

  • Georg Robens, Schwager Michael

    Super Tagebuch, sehr gut geschrieben , so kann man Euch bei Eurer Reise und den Vorbereitungen schön begleiten….
    Viele Grüße an alle und Mike…
    Grüße aus der Eifel bei unterirdischen Wetter
    Georg Robens

    • Petra Guertler

      Hallo Georg, danke für dein Feedback. Bei uns löst sich langsam der Knoten – mittlerweile sind wir zuversichtlich, dass wir es bis zum Start schaffen… LG Petra

  • Julia

    Hi. Ich bin Julia, die Schwägerin von Michael.
    Mit Freude lese ich die Beiträge und warte mit Vorfreude auf die nächsten. Wie im Tagebuch geschrieben wurde, steigt die Anspannung. Nicht nur bei euch.
    Freue mich auf den morgigen Tagebuch Eintrag.
    Liebe Grüße aus der Ferne. Julia

    • Petra Guertler

      Hallo Julia, danke für deine Rückmeldung. Ja die Spannung steigt – drücke mal die Daumen, dass die Segel noch rechtzeitig kommen. Gerne beantworte ich auch Fragen, manchmal ist man ja betriebsblind und übersieht vielleicht für den Leser interessante Dinge… LG Petra

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